Riesige Mengen an Frischbeton werden täglich von den Betonwerken an Baustellen geliefert. Die Qualitätskontrolle übernehmen erfahrene Baustoffprüfer, die Stichproben entnehmen und die Konsistenz des Frischbetons überprüfen. Mit ihrem Erfahrungswissen können sie visuell auch weitere Qualitätsmerkmale einschätzen. Eine gleichbleibend hohe Qualität ist für eine ausreichende Tragfähigkeit und Dauerhaftigkeit der Bauwerke wichtig.
Mit "DIGICON" wollen die wissenschaftlichen Mitarbeiter des Instituts für Baustoffe die Qualitätskontrolle auf eine neue Stufe heben: Die bildbasierte, mobile Applikationsanwendung soll eine automatisierte, quantifizierbare und vereinfachte Ermittlung der Frischbeton-Eigenschaften bei der Annahmeprüfung auf der Baustelle möglich machen. Damit sollen nicht nur den Mitarbeitern auf der Baustelle mehr Informationen zur Verfügung stehen, sondern auch den Betonwerken. Mit einer Rückmeldung in Echtzeit könnten dann dort die festgestellten Schwankungen der Frischbeton-Eigenschaften direkt bei der weiteren Produktion berücksichtigt werden.
Auf dem Weg zu einer einsatzfähigen, kommerziell verfügbaren App steht das Team momentan noch am Anfang. Mit Hilfe des Preisgeldes aus dem Ideenwettbewerb und vor allem der damit verbundenen Gründungsberatung erhofft sich das Team nun einen Schub bei der Entwicklung eines Prototyps.