Dauerstandsverhalten von Mauerwerk aus Porenbeton-Plansteinen mit Rohdichten
Leitung: | Univ.-Prof. Dr.-Ing. Ludger Lohaus |
Team: | Dr.-Ing. Katrin Brummermann, Dr.-Ing. Wilfried Anstötz |
Jahr: | 2002 |
Förderung: | Deutsches Institut für Bautechnik (DIBt) |
Ist abgeschlossen: | ja |
In der zur Zeit gültigen Ausgabe der DIN 4165 „Porenbeton-Blocksteine und Porenbeton-Plansteine“ von November 1996 sind bereits Porenbetonsteine der Druckfestigkeitsklasse 2 und der Rohdichteklasse 0,35 geregelt. In den Entwurf der DIN 4165 „Porenbetonsteine-Plansteine, Planelemente und Formsteine“ von März 2001 wurde erstmalig Porenbeton der Druckfestigkeitsklasse 1,6 in den Rohdichteklassen 0,30 und 0,35 aufgenommen. Das Forschungsvorhaben dient der Beurteilung, ob die zulässigen Druckspannungen in DIN 1053-1 für derartiges Mauerwerk abgesichert sind. Weiterhin sollen Beurteilungskriterien für die Zulassung oder Normung von Porenbetonsteinen mit niedrigen Rohdichteklassen im Hinblick auf ihr Dauerstandverhalten und die zulässigen Druckspannungen erarbeitet werden.
Wesentliche Teile des bereits weitestgehend durchgeführten Untersuchungsprogramms an vier unterschiedlichen Porenbeton-Plansteinen sind:
- Voruntersuchungen zum Carbonatisierungseinfluss auf Prismendruckfestigkeit und Trockenrohdichte bei unterschiedlichen Vorlagerungsbedingungen, nämlich Ofentrocknung, Lagerung im Normklima 20/65 und Schnellcarbonatisierung mit erhöhtem CO2-Gehalt
- Mauerwerksdruckversuche (Bild 1) mit zugehörigen Stein- und Mörtelprüfungen
- Dauerstand- und Kriechversuche (Bild 2)
Bild 1: Wandprüfkörper nach Bruch
Bild 2: Kriechstände mit automatischer Lastkonstanthaltung