DAfStb - Sachstandsbericht „Frischbeton – Eigenschaften, Einflüsse und Prüfung“
Leitung: | Univ.-Prof. Ludger Lohaus |
Team: | Dipl.-Ing. Christoph Begemann; Dipl.-Ing. Dario Cotardo; M. Sc. Tobias Schack |
Jahr: | 2016 |
Laufzeit: | seit 06/2016 |
In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten sind neben den klassischen Betoneigenschaften, wie Konsistenz und Druckfestigkeit, weitere Frischbetoneigenschaften hinzugekommen (Oberflächeneigenschaften, Luftgehalt, Mischungsstabilität, usw.). Dies wurde vor allem durch die Weiterentwicklung der bauchemischen Produkte, insbesondere die Verwendung von PCE-Fließmitteln, ermöglicht. Gleichzeitig steigt jedoch die Komplexität für die betontechnologische Einstellung dieser Betone deutlich an. Dies hatte in jüngerer Vergangenheit zur Folge, dass Fehler in der Anwendung der neuen betontechnologischen Möglichkeiten und auch Schäden an Bauwerken eingetreten sind. Insbesondere die gleichzeitige Einstellung einer ausreichenden Mischungsstabilität von Betonen mit besonderen Eigenschaften (hohe Fließfähigkeit, LP-Gehalt) und einem gutmütigen Verhalten gegenüber Störeinflüssen, wie Wassergehaltsschwankungen, übermäßiges Verdichten, stellt eine besondere Herausforderung dar.
Daher wurde im Rahmen des neugebildeten DAfStb-Arbeitskreises „Frischbeton“ vereinbart einen Sachstandbericht „Frischbeton – Eigenschaften, Einflüsse und Prüfungen“ zu erarbeiten. Das Institut für Baustoffe beteiligt sich sowohl im Rahmen der Arbeitskreissitzungen, wie auch an der Erarbeitung des Sachstandberichtes. Hierfür werden die Einflüsse der Betonzusammensetzung auf die verschiedenen Frischbetoneigenschaften zusammengestellt. Ein besonderer Fokus liegt auf der Mischungsstabilität und Robustheit. Wobei die langjährige Forschungserfahrung in der Entwicklung von Strategie für die Fließfähigkeit, Mischungsstabilität und Robustheit von Rüttelbetonen und die Entwicklung und Untersuchung von Prüfverfahren für die Pump- und Rüttelstabilität eingebracht werden kann.