Auswirkungen der Carbonatisierung auf die Druckfestigkeit und die Verformungen von Porenbeton-Plansteinen
Leitung: | Univ.-Prof. Dr.-Ing. Ludger Lohaus |
Team: | Dr.-Ing. Katrin Brummermann |
Jahr: | 2004 |
Förderung: | Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) |
Ist abgeschlossen: | ja |
Die Voruntersuchungen zur Carbonatisierung im Rahmen des Forschungsvorhabens FP14 „Dauerstandverhalten von Mauerwerk aus Porenbeton-Plansteinen mit kleinen Rohdichten“ ergaben weiteren Forschungsbedarf.
Die Carbonatisierung von Porenbeton unterscheidet sich wesentlich von Normalbeton:
- im wesentlichen Umwandlung der CSH-Phase Tobermorit
- aufwendigere Prüfmethoden zur Feststellung des Carbonatisierungsgrads nötig z.B. TGA, da der Phenolphthaleintest für Porenbeton ungeeignet ist
- maßgebliche Beeinflussung der Porenbetoneigenschaften durch Autoklavierungsbedingungen bei Herstellung
- Korrosionsgefahr der Bewehrung i.d.R. nicht relevant, sondern Auswirkungen auf Druckfestigkeit, Verformungsverhalten und Wärmeleitfähigkeit
In diesem Forschungsvorhaben werden folgende Fragen zur Carbonatisierung von Porenbeton bearbeitet:
- Haben negative Auswirkungen auf die Porenbetoneigenschaften eine generelle Bedeutung für die Baupraxis?
- Wie können risikobehaftete Porenbetone erkannt werden?
- Sind Änderungen in den Produktnormen DIN V 4165 und DIN EN 771-4 und bei Zulassungsverfahren notwendig?
Wesentliche Teile des Untersuchungsprogramms sind eine Literaturrecherche, Tastversuche zur Optimierung der Prüfmethodik und eine Reihenuntersuchung an Porenbeton-Plansteinen aus allen deutschen Herstellwerken.